Tipps aus der Community: So kommt mehr Diversität in den Code Club
Wir versuchen den Club zugänglich für bildungsbenachteiligte Kinder zu machen
Wenn Eltern ihre Kinder begleiten müssen und zu Veranstaltungen anmelden müssen (egal in welcher Form) ist bereits eine große Hürde für viele Familien. Es könnten die Kapazitäten oder die (digitalen) Fähigkeiten dafür fehlen, oder es kann Sprachbarrieren geben. Auch (für jedes Kind) eigene Laptops oder Tablets mitzubringen ist für manche Familien nicht möglich. Kinder aus bildungsbenachteiligten oder sozioökonomisch schlechter gestellten Familien können trotzdem erreicht werden, indem Leihgeräte bereitgestellt werden, Projekte auf dem Smartphone durchgeführt werden können und mit Schulen und Jugendclubs kooperiert wird um die Hürde „Eltern“ zu umgehen. Man kann auch Infomaterialien übersetzen oder versuchen, mehrsprachige Mentor:innen zu gewinnen. Wenn es bei der Code Club Veranstaltung Verpflegung gibt, ist das ein Plus!


Wir schaffen familienfreundliche Bedingungen
Für Familien ist es wichtig, dass der Code Club regelmäßig stattfindet. Bei jüngeren Kindern bieten sich Veranstaltungen am Wochenende an, wenn die Eltern Zeit haben, die Kinder zu begleiten (jedoch ist zu beachten, dass nicht alle Eltern in der privilegierten Lage sind, am Wochenende nicht arbeiten zu müssen oder Kapazitäten für die Betreuung ihrer Kinder zu haben). Für Familien mit kleinen Kindern (< 7 Jahren) ist es wichtig, dass sie diese Kinder zum Club mitbringen können, da sie ansonsten eine Betreuung organisieren müssen, was nicht immer möglich ist.
Wir ermutigen insbesondere Personen zur Teilnahme, die in der Informatik weniger repräsentiert sind
Das sind zum Beispiel Mädchen, Menschen mit Behinderung oder Menschen mit Migrationshintergrund. Veranstaltungen und Materialien gestalten wir so, dass sie unterschiedliche Menschen ansprechen. Barrierearme Gebäude und Inhalte sind super! Wir ermutigen Teilnehmende, uns ihre Bedürfnisse mitzuteilen und auf Misstände hinzuweisen, und versuchen darauf einzugehen. Wir versuchen diverse Mentor:innen für ein Engagement zu begeistern, die unterschiedlichen Personen als Vorbild dienen können. Manche Clubs reservieren einen Teil ihrer Plätze für Personen, die sich weniger repräsentiert fühlen, oder machen manchmal Events nur für bestimmte Gruppen (z.B. zum Girls Day).


Wir sind LGBTQ+ freundlich
Damit sich auch LGBTQ+-Personen (z.B. LGBTQ+-Jugendliche, Regenbogenfamilien) in Code Clubs wohlfühlen und von unserem Angebot angesprochen werden, gestalten wir unsere Inhalte und Materialien achtsam und nicht-diskriminierend. Deadnaming, also die Ansprache mit einem früheren, mittlerweile abgelegten Namen, z.B. bei transgeschlechtlichen Personen, ist unangebracht. Hat eine Person einen anderen Namen als früher, benutzen wir diesen. Das gleiche gilt auch bei der Geschlechtsansprache. Manche Clubs gendern außerdem in ihrer Sprache und stellen geschlechtsneutrale Toiletten zur Verfügung.
